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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Thema: Eklektizismus

2 Zitate zu diesem Thema im Zitatenschatz:

  • Zeller, Eduard: Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung 3, 1 S.547f.

    Der hegelianische Philosophiehistoriker Eduard Zeller (1814-1908) erklärt die posthellenistische Philosophie insgesamt für einen „Ekklektizismus“
    Diejenige Form der Philosophie, welche um den Anfang den Anfang unserer Periode [d.h. am Ende des Hellenismus] hervortrag, hatte sich im Laufe des 3. und 2. Jahrhunderts [vor Christi Geburt] in ihren drei Hauptzweigen [Stoiker, Epikureer, Skeptiker] vollendet. [...] Sobald dagegen der wissenschaftliche Geist ermattet, und ein längerer Zeitraum ohne neue Schöpfungen nur durch die Verhandlungen zwischen den verschiedenen Schulen ausgefüllt wird, so wird das natürliche Ergebnis dieser Verhandlungen, die teilweise Vermischung der streitenden Parteien, in weiterem Umfang hervortreten, und die gesamte Philosophie wird jene eklektische Haltung einnehmen, die in ihrer allgemeinen Ausbreitung immer das Vorzeichen entweder einer tiefgreifenden Umwälzung oder des wissenschaftlichen Verfalls ist. Eben dieses war der Fall, in dem sich die griechische Philosophie in den letzten Jahrhunderten v. Chr. befand.
  • Cousin, Viktor : Kurs über die Geschichte der modernen Philosophie 1-2 12

    Der französische Philosophiehistoriker Victor Cousin (1792-1867) lobt ein nicht systemorientiertes Denken
    Das, was ich empfehle, ist derjenige aufgeklärte Eklektizismus, der, indem er alle Lehren mit Gerechtigkeit, ja sogar mit Wohlwollen beurteilt, ihnen das entnimmt, was sie an Gemeinsamem und an Wahrem enthalten, und das vernachlässigt, was sie an Entgegengesetztem und an Falschem enthalten.