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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Werk: Deutsches Volkslied, Unbekannt

1 Zitat aus diesem Werk im Zitaten­schatz:

  • Unbekannt: Deutsches Volkslied -

    Ein katholisches Kirchenlied aus dem dreißigjährigen Krieg (1637)
    Es ist ein Schnitter, heißt der Tod
    Hat Gwalt vom großen Gott:
    Heut wetzt er das Messer,
    es schneidt schon viel besser,
    bald wird er drein schneiden,
    wir müssen´s nur leiden.
    Hüt dich, schöns Blümelein!

    Was heut noch grün und frisch da steht,
    wird morgen weggemäht:
    die edel Narzissen,
    die englischen Schlüsseln,
    die schön Hyazinthen,
    die türkischen Binden.
    Hüt dich, schöns Blümelein!

    Viel hunderttausend ungezählt,
    was unter die Sichel fällt:
    rot Rosen, weiß Lilien,
    beid´ wird er austilgen,
    ihr Kaiserkronen,
    man wird euch nicht schonen.
    Hüt dich schöns Blümelein!

    Trutz, Tod, komm her, ich fürcht dich nit,
    komm her und tu ein´n Schnitt!
    Wenn er mich verletzet,
    so werd ich versetzet,
    ich will es erwarten,
    in himmlischen Garten.
    Freu dich, schöns Blümelein!