[1] Ob das „Was-es-war-Sein“ und das Einzelne dasselbe oder etwas anderes sind, gilt es zu prüfen. [...] Denn ein jedes scheint nichts anderes zu sein als seine Substanz, und vom „Was-es-war-Sein“ sagt man, es sei die Substanz des Einzelnen. [...].
[2] Von dem, was entsteht, entsteht einiges durch Natur, anderes durch Fertigkeiten, anderes automatisch. [...] Genau die Entstehungen sind natürlich, bei denen das Entstehen aus der Natur stammt. Das aber, woraus es enststeht, ist, was wir ,Materie‘ nennen, das wodurch [es entsteht], ist etwas von dem auf natürliche Weise Seienden, das aber, was [entsteht] ein Mensch oder eine Pflanze oder etwas anderes von dem, wovon wir in erster Linie sagen, dies seien Substanzen – denn alles durch Natur oder Fertigkeit Entstehende besitzt Materie. Denn jedes von ihm kann sein und nicht sein, das aber ist die Materie in einem jeden – allgemein ist aber sowohl das, woraus die Natur ist als auch das, dem gemäß die Natur ist, denn das Entstehende besitzt eine Natur, wie eine Pflanze oder ein Tier. Und ,wodurch‘ ist die gemäß der Form benannte, die gleichförmige Natur. Diese befindet sich aber in etwas anderem. Denn ein Mensch zeugt einen Menschen. [...] ,Form‘ aber nenne ich das Was-es-war-Sein jedes einzelnen, d.h. seine erste Substanz.
Übersetzer: Matthias Perkams