a) Aus dem Arabischen:
Ibn Sīnā: „Durch das Wort 'Existenz' (wuğūd) auch auf viele Gehalte (maʿnā) hingewiesen, wozu die 'Wesenheit' (haqīqa) gehört, der gemäß 'etwas' (šayyʾ) ist. Dies ist so, als ob dasjenige, auf dessen Weise es ist, die 'spezifische Existenz' für ein 'etwas' darstellt. [...] Es ist klar (min al-bayyin), dass jedes 'etwas' eine spezifische Wesenheit besitzt, nämlich seine Washeit (māhīya).“
b) Aus dem Lateinischen:
Avicenna Latinus: „Das Wort 'seiend' bedeutet auch viele Intentionen, aus denen die Gewissheit stammt, durch die ein jedes Ding ist, und sie ist so wie das Eigentlich-Sein des Dings. [...] Von dem, was deutlich ist, gilt dies, dass ein jedes Ding eine eigentümliche Gewissheit hat, die seine Washeit ist.“
Übersetzer: Matthias Perkams