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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Seneca: Brief an Lucilius 64, 5f.

Original:

Die Erreichbarkeit der Tugend nach Seneca
Nam hoc quoque egregium Sextius habet, quod et ostendet tibi beatae vitae magnitudinem et desperationem eius non faciet; scies esse illam in excelso, sed volenti penetrabilem. Hoc idem virtus tibi ipsa praestabit, ut illam admireris et tamen speres.

Quelle: Seneca: Brief an Lucilius /Epistula ad Lucilium (epist.) 64, 5f..
Edition: N.N.

Auslegung:

Seneca über das Verhalten eines guten philosophischen Lehrers (VL Wege des Ichs ) - Seneca bezeichnet Sextius als „Stoiker, mag er es auch bestreiten“ → Keine Orientierung an der klassischen Stoa und ihrem (unerreichbaren) Ideal des Weisen, sondern Bemühen um sein Erreichen.

Themen:

  • Tugend
  • Antike Philosophie II
  • Wege des Ichs

Denn auch dies zeichnet Sextius aus, dass er Dir gewiss sowohl die Größe des glücklichen Lebens zeigen als auch keine Verzweiflung an seiner Möglichkeit bewirken wird. Du wirst wissen, dass dieses ganz oben steht, aber dem, der will, zugänglich ist. Dasselbe wird Dir die Tugend selbst darbieten, dass Du sie bewunderst und dennoch erhoffst.

Übersetzer: N.N.