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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Photios (Patriarch): Bibliothek der Handschriften Referat des Pyrrhoneers Ainesidemos, ca. 100 v. Chr.

Original:

Die pyrrhoneische Hoffnung auf das Glücklichsein
διὸ οὔτε τοὺς Πυρρωνίους οὔτε τοὺς ἄλλους εἰδέναι τὴν ἐν τοῖς οὖσιν ἀλήθειαν, ἀλλὰ τοὺς μὲν κατὰ ἄλλην αἵρεσιν φιλοσοφοῦντας ἀγνοεῖν τε τἄλλα καὶ [...] αὐτὸ δὲ τοῦτο ἀγνοεῖν, ὅτι οὐδὲν αὐτοῖς τῶν δοξάντων εἰς κατάληψιν ἐληλυθέναι κατείληπται. ὁ δὲ κατὰ Πύρρωνα φιλοσοφῶν τά τε ἄλλα εὐδαιμονεῖ, καὶ σοφός ἐστι τοῦ μάλιστα εἰδέναι ὅτι οὐδὲν αὐτῷ βεβαίως κατειλήπται.

Quelle: Photios (Patriarch): Bibliothek der Handschriften /Bibliotheca codicum (bibl.) Referat des Pyrrhoneers Ainesidemos, ca. 100 v. Chr..
Edition: N.N.

Auslegung:

Wie andere hellenistische und kaiserzeitliche Schulen haben auch die Pyrrhoneer eine spezifische, in diesem Fall skeptische, Vorstellung vom Glücklichsein.

Themen:

  • Glückseligkeit
  • Philosophie
  • Pyrrhon
  • Antike Philosophie II

Deswegen wüssten weder die Pyrrhoneer noch die anderen die Wahrheit in den Dingen, aber die, die nach einer anderen Richtung philosophierten, wüssten alles andere nicht und [..] auch eben dieses nicht, dass nichts von dem, was sie begriffen zu haben meinen, tatsächlich begriffen wurde. Der Philosoph im Sinne des Pyrrhon ist aber im Hinblick auf das andere glückselig, und er ist darin weise, ganz genau zu wissen, dass nichts von ihm in zuverlässiger Weise begriffen wurde.

Übersetzer: N.N.