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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Sextos Empirikos: Pyrrhonische Hypotyposen I 12, p. 11 Mau

Original:

Die Erklärung der pyrrhoneischen Eudaimonie bei Sextos Empirikos
ὅπερ οὖν περὶ Ἀπελλοῦ τοῦ ζώγραφου λέγεται, τοῦτο ὑπῆρξε καὶ τῷ σκεπτικῷ. φασὶ γὰρ ὅτι ἐκεῖνος ἵππον γράφων καὶ τὸν ἀφρὸν τοῦ ἵππου μιμήσασθαι τῇ γραφῇ βουληθεὶς οὕτως ἀπετύγχανεν ὡς ἀπειπεῖν καὶ τὴν σπογγιὰν εἰς ἣν ἀπέμασσε τὰ ὑπὸ τοῦ γραφείου χρώματα προσρῖψαι τῇ εἰκόνι· τὴν δὲ προσαψαμένην ἵππου ἀφροῦ ποιῆσαι μίμημα. καὶ οἱ σκεπτικοὶ οὖν ἤλπιζον μὲν τὴν ἀταραξίαν ἀναλήψεσθαι διὰ τοῦ τὴν ἀνωμαλίαν τῶν φαινομένων τε καὶ νοουμένων ἐπικρῖναι, μὴ δυνηθέντες δὲ ποιῆσαι τοῦτο ἐπέσχον. ἐπισχοῦσι δὲ αὐτοῖς οἷον τυχικῶς ἡ ἀταραξία παρηκολούθησεν ὡς σκιὰ σώματι.

Quelle: Sextos Empirikos: Pyrrhonische Hypotyposen /Πυρρώνειοι ὑποτνπώσεις /Pyrrhoneae Hypotyposes (P. ) I 12, p. 11 Mau.
Edition: N.N.

Themen:

  • Eudaimonie
  • Pyrrhon
  • Antike Philosophie II

Was über den Bildhauer Apelles gesagt wird, das geschah auch dem Skeptiker. Man sagt nämlich, dieser habe ein Pferd gemalt und wollte den Schaum des Pferdes im Bild nachahmen. Es sei ihm aber so misslungen, dass er aufgab und den Schwamm in den er die Farben des Pinsels ausdrückte, auf das Bild warf. Als dieser aber traf, habe er eine Nachahmung des Schaums des Pferdes gebildet. Auch die Skeptiker hofften also, die Ataraxie dadurch zu erlangen, dass sie die Ungleichheit des Erscheinenden und Gedachten beurteilten; erst als sie dies nicht tun konnten, enthielten sie sich des Urteils. Als sie sich seiner enthielten, folgte die Ataraxie dem zufällig so wie ein Schatten dem Körper.

Übersetzer: N.N.