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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Paulus von Tarsus (Apostel): Römerbrief 7, 18-21

Original:

Zu den Aussagen des Apostels Paulus von Tarsus (gest. 63 n. Chr.), die interessante philosophische Probleme aufwerfen, gehört seine Schilderung der Zerrissenheit des Willens
Οἶδα γὰρ ὅτι οὐκ οἰκεῖ ἐν ἐμοί, τοῦτ᾿ ἔστιν ἐν τῇ σαρκὶ μου, ἀγαθόν· τὸ γὰρ θέλειν παράκειταί μοι, τὸ δὲ κατεργάζεσθαι τὸ καλὸν οὔ. οὐ γὰρ ὃ θέλω ποιῶ ἀγαθόν, ἀλλὰ ὃ οὐ θέλω κακὸν τοῦτο πράσσω. εἰ δὲ ὃ οὐ θέλω τοῦτο ποιῶ, οὐκέτι ἐγὼ κατεργάζομαι αὐτὸ ἀλλὰ ἡ οἰκοῦσα ἐν ἐμοὶ ἁμαρτία. εὑρίσκω ἄρα τὸν νόμον, τῷ θέλοντι ἐμοὶ ποιεῖν τὸ καλόν, ὅτι ἐμοὶ τὸ κακὸν παράκειται.

Quelle: Paulus von Tarsus (Apostel): Römerbrief /ΠΡΟΣ ΡΩΜΑΙΟΥΣ /Pauli epistula ad Romanos (Röm.) 7, 18-21.
Edition: N.N.

Auslegung:

Wenn der Apostel Paulus von Tarsus über die Zerrissenheit des Willens spricht, scheint er die von den antiken Philosophen betonte Möglichkeit infrage zu stellen, sich selbst kontrollieren zu können. (VL Freiheit )

Themen:

  • göttlicher Wille
  • Gutes und Schlechtes
  • Antike Philosophie II
  • Freiheit

Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, das Gute nicht wohnt. Denn das Wollen des Schönen ist bei mir vorhanden, das Ausführen aber nicht. Denn nicht, was ich will tue ich, das Gute, sondern was ich nicht will, das Schlechte, dies mache ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann führe nicht mehr ich dieses aus, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Ich finde also das Gesetz, da ich ja das Schöne tun will, weil bei mir das Schlechte vorhanden ist.

Übersetzer: N.N.