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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Die Gesetze (Platon) I 634de

Original:

Wenn die Gesetze einmal stehen, gibt es nur sehr begrenzte Möglichkeiten, etwas an ihnen zu ändern (Antike Philosophie I)
Platon über die Möglichkeiten der Kritik an Gesetzen (Gesetzt und Gewissen)

εἴπερ καὶ μετρίως κατεσκεύασται τὰ τῶν νόμων, εἷς τῶν καλλίστων ἂν εἴη νόμων μὴ ζητεῖν τῶν νέων μηδένα ἐᾶν ποῖα καλῶς αὐτῶν ἢ μὴ καλῶς ἔχει, μιᾷ δὲ φωνῇ καὶ ἐξ ἑνὸς στόματος πάντας συμφωνεῖν ὡς πάντα καλῶς κεῖται θέντων θεῶν, καὶ ἐάν τις ἄλλως λέγῃ, μὴ ἀνέχεσθαι τὸ παράπαν ἀκούοντας· γέρων δὲ εἴ τίς τι συννοεῖ τῶν παρ’ ὑμῖν, πρὸς ἄρχοντά τε καὶ πρὸς ἡλικιώτην μηδενὸς ἐναντίον νέου ποιεῖσθαι τοὺς τοιούτους λόγους.

Quelle: Platon: Die Gesetze (Platon) /Nomoi (nom.) I 634de.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gesetz und Gewissen
  • Gesetze
  • Antike Philosophie I

Wenn eure Gesetze auch maßvoll beschaffen sind, dann ist es gewiss eines der schönsten Gesetze, dass kein junger Mensch untersuchen soll, was an den Gesetzen richtig ist oder nicht, sondern dass mit einer Stimme und aus einem Munde alle einhellig erklären sollen, alles sei richtig angeordnet, da es Götter angeordnet hätten, und wenn jemand etwas anderes sagt, dürfe man es auf keinen Fall zulassen, ihn anzuhören. Wenn aber ein alter Mann etwas an euren Einrichtungen bemerkt, so soll er solche Argumente vor einem Amtsträger oder einem Altersgenossen äußern, ohne Gegenwart eines jungen Menschen.

Übersetzer: Schöpsdau, geändert