Der Wille bewegt sich zu seinem Objekt, insofern es ihm von der Vernunft vorgeschlagen wird. Es kommt aber vor, dass etwas von der Vernunft in unterschiedlicher Weise betrachtet wird, so dass es in einer Hinsicht gut und in einer anderen Hinsicht nicht gut ist. Und daher ist der Wille von jemanden gut, wenn er das Geschehen von etwas in der Hinsicht will, in der es gut ist, und der Wille eines anderen, wenn er das Geschehen von genau demselben in der Hinsicht nicht will, in der es schlecht ist, ist sein Wille folglich ebenfalls gut. Zum Beispiel hat ein Richter einen guten Willen, wenn er die Tötung eines Verbrechers will, weil sie gerecht ist, der Wille von jemand anderem, zum Beispiel der Ehefrau oder des Sohnes, der nicht will, dass er getötet wird, insofern die Tötung von Natur aus schlecht ist, ist aber ebenfalls gut.
Übersetzer: N.N.