Perkams-Zitatenschatz.de

Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Der Staat (Platon) IV 429e-430c

Original:

Das Verhältnis der politischen Tapferkeit zu den Gesetzen
Τοιοῦτον τοίνυν, ἦν δ’ ἐγώ, ὑπόλαβε κατὰ δύναμιν ἐργάζεσθαι καὶ ἡμᾶς, ὅτε ἐξελεγόμεθα τοὺς στρατιώτας καὶζεσθαι καὶ ἡμᾶς, ὅτε ἐξελεγόμεθα τοὺς στρατιώτας καὶ ἐπαιδεύομεν μουσικῇ καὶ γυμναστικῇ· μηδὲν οἴου ἄλλο μηχανᾶσθαι ἢ ὅπως ἡμῖν ὅτι κάλλιστα τοὺς νόμους πεισθέντες δέξοιντο ὥσπερ βαφήν. [...] τὴν δὴ τοιαύτην δύναμιν καὶ σωτηρίαν διὰ παντὸς δόξης ὀρθῆς τε καὶ νομίμου δεινῶν τε πέρι καὶ μὴ ἀνδρείαν ἔγωγε καλῶ καὶ τίθεμαι [...], πολιτικήν γε.

Quelle: Platon: Der Staat (Platon) /Πολιτεία /De re publica (rep.) IV 429e-430c.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gesetze

Nimm an, dass auch wir uns nach Vermögen bemüht haben, als wir die Soldaten aussuchten und durch Musik und Gymnastik erzogen, und glaube nicht, dass wir irgendetwas anderes damit beabsichtigt haben, dass sie die Gesetze so gut wie möglich gehorsam [oder: überzeugt] annehmen wie eine Farbe. [...] Das derartige Vermögen und die dauerhafte Erhaltung der richtigen und gesetzlichen Meinung über das, was erschreckend ist, und was nicht, nenne und erkläre ich für Tapferkeit [...], und zwar für politische.

Übersetzer: Schleiermacher, leicht geändert