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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Der Staat (Platon) IV 441d-442a; 443de

Original:

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ἡμῶν ἕκαστος, ὅτου ἂν τὰ αὑτοῦ ἕκαστον τῶν ἐν αὐτῷ πράττῃ, οὗτος δίκαιός τε ἔσται καὶ τὰ αὑτοῦ πράττων.[...] Οὐκοῦν τῷ μὲν λογιστικῷ ἄρχειν προσήκει, σοφῷ ὄντι καὶ ἔχοντι τὴν ὑπὲρ ἁπάσης τῆς ψυχῆς προμήθειαν, τῷ δὲ θυμοειδεῖ ὑπηκόῳ εἶναι καὶ συμμάχῳ τούτου;
Πάνυ γε. [...]
ἡ δικαιοσύνη [...] οὐ περὶ τὴν ἔξω πρᾶξιν τῶν αὑτοῦ, ἀλλὰ περὶ τὴν ἐντός, ὡς ἀληθῶς περὶ ἑαυτὸν καὶ τὰ ἑαυτοῦ [...], οὕτω δὴ πράττειν ἤδη, ἐάν τι πράττῃ ἢ περὶ χρημάτων κτῆσιν ἢ περὶ σώματος θεραπείαν ἢ καὶ πολιτικόν τι ἢ περὶ τὰ ἴδια συμβόλαια.

Quelle: Platon: Der Staat (Platon) /Πολιτεία /De re publica (rep.) IV 441d-442a; 443de.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gerechtigkeit
  • Vernunft

Sokrates: ,Ein jeder von uns, in welchem jedes Element in ihm das Seinige tut, ist folglich gerecht und tut das Seinige. [...] So kommt dem Vernunftvermögen das Herrschen zu, weil es weise ist und für die gesamte Seele Vorsorge trägt, dem zornmütigen Vermögen aber, diesem gehorsam und mit ihm verbündet zu sein‘?
Glaukon: ,Freilich‘. [...]
,Die Gerechtigkeit [...] bezieht sich also nicht auf das äußere eigene Handeln, sondern auf das innere, weil dieses wahrhaft um einen selbst und das eigene geht [...], und man entsprechend handelt, wenn man irgendwie handelt, es betreffe nun den Erwerb des Vermögens oder Pflege des Leibes oder etwas Politisches oder private Verhandlungen.

Übersetzer: Schleiermacher, leicht geändert