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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Der Staat (Platon) V 475b; 479d-480a

Original:

Platon über die Definition des Philosophen
Οὐκοῦν καὶ τὸν φιλόσοφον σοφίας φήσομεν ἐπιθυμητὴν εἶναι, οὐ τῆς μέν, τῆς δ’ οὔ, ἀλλὰ πάσης; Ἀληθῆ. [...]
Τοὺς ἄρα πολλὰ καλὰ θεωμένους, αὐτὸ δὲ τὸ καλὸν μὴ ὁρῶντας [...] καὶ πολλὰ δίκαια, αὐτὸ δὲ τὸ δίκαιον μή, καὶ πάντα οὕτω, δοξάζειν φήσομεν ἅπαντα, γιγνώσκειν δὲ ὧν δοξάζουσιν οὐδέν. [...] Τί δὲ αὖ τοὺς αὐτὰ ἕκαστα θεωμένους καὶ ἀεὶ κατὰ ταὐτὰ ὡσαύτως ὄντα; ἆρ’ οὐ γιγνώσκειν ἀλλ’ οὐ δοξάζειν;
Ἀνάγκη καὶ ταῦτα.
Οὐκοῦν καὶ ἀσπάζεσθαί τε καὶ φιλεῖν τούτους μὲν ταῦτα φήσομεν ἐφ’ οἷς γνῶσίς ἐστιν, ἐκείνους δὲ ἐφ’ οἷς δόξα; [...] Μὴ οὖν τι πλημμελήσομεν φιλοδόξους καλοῦντες αὐτοὺς μᾶλλον ἢ φιλοσόφους;

Quelle: Platon: Der Staat (Platon) /Πολιτεία /De re publica (rep.) V 475b; 479d-480a.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gerechtigkeit
  • Philosophen

Sokrates: Also auch der Philosoph, werden wir sagen, trachtet nach Weisheit, und zwar nicht nach einer Art davon, aber nicht nach einer anderen, sondern nach aller?
Glaukon: Richtig. [...]
Sokrates: Die nun, die viel Schönes beschauen, das an sich Schöne aber nicht sehen – und auch vieles Gerechte, das an sich Gerechte aber nicht, und ebenso bei allem – [...] von denen wollen wir sagen, dass sie alles meinen, aber nichts von dem, was sie meinen, erkennen. [...] Was ist aber mit denen, die ein jedes an sich beschauen, wie es sich immer gleichermaßen verhält? Nicht so, dass sie erkennen und nicht meinen?
Glaukon: Notwendigerweise.
Sokrates: Also werden wir auch sagen, dass diese das begrüßen und lieben, wovon es Erkenntnis gibt, die anderen aber das, wovon es Meinung gibt. [...] Werden wir also einen Fehler machen, wenn wir sie mehr Meinungsliebende als Weisheitsliebenden nennen?

Übersetzer: N.N.