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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Yūsuf al-Baṣīr : Das Buch der Unterscheidung I 2, § 1

Original:

Der jüdische Denker Yūsuf al-Baṣīr (9. Jhdt.), begründet, im Einklang auch mit vielen Muslimen, ein rationales Vorgehen auch bei Anerkennung prophetischer Verkündigung
تجويس ما ادّعتها الأنبيا عليهم السلام لا يمكن دفعه. ولذلك وجب النظر في أعلامهم. والوجه في دلالة العلم وُقوُعه من حكيم غرضه بفعله التصديق ... فمحال إن نرجع في اثبات ذلك إلى دعوا النبي لتأخر العلم بصدقة عن العلم بحكمة مصدّقة.

Quelle: Yūsuf al-Baṣīr : Das Buch der Unterscheidung /Kitāb at-Tamyīz (Untersch.) I 2, § 1.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gott
  • Judentum und Islam
  • Propheten

Die Zustimmung zu dem, was die Propheten – der Friede sei mit ihnen – verkündigten, darf nicht zurückgewiesen werden. Deshalb ist die Untersuchung (naẓar) ihrer Wunderzeichen notwendig. Der Charakter, den das Wunderzeichen als ein Hinweis auf Wissen besitzt, ist sein Herabkommen von [Gott] dem Weisen, dessen Absicht es ist, durch dieses Geschehen [den Propheten] zu beglaubigen. [...] Es wäre aber absurd, wenn wir die Bekräftigung hiervon auf den Anspruch des Propheten selbst zurückführen würden, denn das Wissen über seine Richtigkeit hängt ab vom Wissen (ʿilm) über die bestätigende Weisheit [Gottes].

Übersetzer: Perkams