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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Philon von Alexandrien: Die Herstellung der Welt Mose zufolge 21

Original:

Auch für Philon veranlasste Gottes Güte ihn zur Herstellung der Welt
δύναμις δὲ καὶ ἡ κοσμοποιητικὴ πηγὴν ἔχουσα τὸ πρὸς ἀλήθειαν ἀγαθόν. εἰ γάρ τις ἐθελήσειε τὴν αἰτίαν ἧς ἕνεκα τόδε τὸ πᾶν ἐδημιουργεῖτο διερευνᾶσθαι, δοκεῖ μοι μὴ διαμαρτεῖν σκοποῦ φάμενος, ὅπερ καὶ τῶν ἀρχαίων εἶπέ τις, ἀγαθὸν εἶναι τὸν πατέρα καὶ ποιητήν· οὗ χάριν τῆς ἀρίστης αὑτοῦ φύσεως οὐκ ἐφθόνησεν οὐσίᾳ μηδὲν ἐξ αὑτῆς ἐχούσῃ καλόν, δυναμένῃ δὲ πάντα γίνεσθαι.

Quelle: Philon von Alexandrien: Die Herstellung der Welt Mose zufolge /De opificio mundi secundum Moysem (opif. mund.) 21.
Edition: N.N.

Themen:

  • Judentum und Islam
  • Güte

Eine Kraft [von ihm] ist auch die weltschöpferische, die als Quelle das wahrhaft Gute hat. Denn wenn jemand die Ursache erforschen will, warum eigentlich dieses All geschaffen wurde, so scheint mir das Ziel nicht zu verfehlen, wer sagt – wie es auch schon einer der Alten getan hat –, dass der Vater und Schöpfer gut ist. Deshalb hat er seine vollkommene Natur nicht dem Sein vorenthalten, das aus sich selbst nichts Schönes ist, aber alles werden kann.

Übersetzer: Cohn/Wendland, leicht geändert