Der Koran ist ein Akzidens auf ,der wohlverwahrten Tafel‘ [vgl. Stunde 2, Nr. 5]; er subsistiert in der Tafel und kann unmöglich aus der Tafel verschwinden. [...] Er ist also auf der Tafel erschaffen. [...] Wenn ihn jemand aufsagt, dann schafft Gott für ihn dieses Aufsagen in diesem Augenblick als eine Erwerbnis des Aussagenden. Also wird der geschaffene [Koran] in diesem Augenblick in einem zweiten Schöpfungsakt geschaffen.
Übersetzer: J. van Ess
Quelle: Der Islam 43 (1967), S. 275, geändert; vgl. T. Nagel, Geschichte der islamischen Theologie, S. 109