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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Al-Fārābī : Die Erlangung des Glücks 1, S. 49

Original:

Al-Fārābī über die Wege zum Glücklichsein, verstanden als die Eudaimonie im aristotelischen Sinne
والأسيء الإنسانيّة التي إذا حصلت في الأمم وفي أهل المدن، حصلت لهم بها السعادة الدنيا في الحياة الأولى، والسعادة القصوى في الحياة الأخرى، أربعة أجانس: الفضائل النظريّة والفضائل الفكريّة والفضائل الخلقيّة والصناعات العمليّة. فالفضائل النظريّة هي العلوم التي الغرض الأقصى منها أن تُحصِّل الموجودات والتي تحتوي عليها معقولة، متيقناً بها فقط.

Quelle: Al-Fārābī : Die Erlangung des Glücks /Taḥṣīl as-saʿāda 1, S. 49.
Edition: Yasīn

Themen:

  • Glückseligkeit
  • Judentum und Islam

Die menschlichen Dinge, durch deren Vorhandensein bei den Völkern und Städten, diesen hierdurch sowohl das niedrigere Glück im ersten Leben als auch das entferntere Glück im jenseitigen Leben zukommt, gehören zu vier Gattungen: die theoretischen Tugenden (al-faḍāʾil an-naẓarīya), die Verstandestugenden, die ethischen Tugenden und die praktischen Fertigkeiten. Die theoretischen Tugenden sind die Wissenschaften, deren letztes Ziel darin liegt, dass sie die existierenden Dinge, und das was zu ihnen gehört, zu Denkobjekten (maʿqūla) machen, da sie nur durch diese mit Gewissheit erkannt werden.

Übersetzer: Perkams

Quelle: Vgl. engl. Mahdi, Philosophy of Plato and Aristotle, S. 13