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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Spinoza, Baruch de: Theologisch-politischer Traktat XX, Auszüge aus p. 231f.

Original:

Spinoza folgert, dass dem Einzelnen im Staat größtmögliche Freiheit zukommen muss
His ostendimus
I. impossibile esse libertatem hominibus dicendi ea quae sentiunt adimere.
II. hanc libertatem, salvo jure et authoritate summarum potestatum, unicuique concedi et eandem unumquemque servare posse [...].
III. hanc eandem libertatem unumquemque habere posse, servata reipublicae pace, et nulla ex eadem incommoda oriri, quae facile coerceri non possint. [...]
V. leges quae de rebus speculativis conduntur, inutiles omnino esse.

Quelle: Spinoza, Baruch de: Theologisch-politischer Traktat /Tractatus theologico-politicus XX, Auszüge aus p. 231f..
Edition: princeps

Themen:

  • Judentum und Islam
  • Staat
  • Freiheit

Hierdurch haben wir gezeigt, dass es
1. unmöglich ist, den Menschen die Freiheit zu nehmen, das, was sie meinen, zu sagen.
2. dass diese Freiheit, unter Wahrung des Rechts und der Autorität der höchsten Gewalten, einem jeden zugestanden und von jedem gewahrt werden kann. [...]
3. dass ein jeder genau diese Freiheit haben kann, unter Wahrung des Friedens der Republik, und dass aus ihr keine Nachteile entstehen, die nicht leicht im Zaum gehalten werden können. [...]
5. dass die Gesetze, die über theoretische Dinge erlassen werden, völlig nutzlos sind.

Übersetzer: Perkams