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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Leibniz, Gottfried Wilhelm : Prinzipien der Natur und der Gnade § 7f. [Philosoph. Schriften 6, S. 602]

Original:

G.W. Leibniz (nach 1700)
La premiere question qu’on a droit de faire, sera Pourquoy il a plustot quelque chose que rien? Car le rien est plus simple et plus facile que quelque chose. […]. Or cette Raison suffisante de l’Existence de l’Univers ne se sauroit trouver dans la suite des choses contingents […] et se trouve dans une substance, qui en soit la cause, ou qui soit un Etre necessaire, portant la raison de son existence avec soy; […] et cette derniere raison des choses est appellée Dieu.

Quelle: Leibniz, Gottfried Wilhelm : Prinzipien der Natur und der Gnade /Principes de la Nature et la Grace, fondés en rais § 7f. [Philosoph. Schriften 6, S. 602].
Edition: N.N.

Auslegung:

- Beweis setzt nicht bei Einzelphänomenen an, sondern bei der Wirklichkeit als ganzer
- Erklärung der Entstehung der kontingenten Welt durch Verweis auf einen notwendigen Urgrund
(VL Gott und die Welt)

Themen:

  • Gott und die Welt
  • Gottesbeweis

Die erste Frage, die man zu Recht stellt, lautet: Warum ist überhaupt etwas und nicht nichts? Denn das Nichts ist einfacher und leichter als etwas. […] Aber dieser hinreichende Grund für die Existenz des Universums kann sich nicht in der Reihe der kontingenten Ursachen finden […], und er findet sich in einer Substanz, die die die Ursache dafür ist, bzw. die ein notwendiges Seiendes ist, das den Grund für seine Existenz in sich trägt; […] und dieser letzte Grund der Dinge wird Gott genannt.

Übersetzer: N.N.

Quelle: N.N.