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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Der Staat (Platon) VI, 506de. 507b. 508a. 509b

Original:

Platon führt im Sonnengleichnis zum höchsten Seienden
Ἀλλ’ ὦ μακάριοι, αὐτὸ μὲν τί ποτ’ έστὶ τἀγαθόν ἐάσωμεν τὸ νῦν εἶναι. πλέον γάρ μοι φαίνεται ἣ κατὰ τὴν παροῦσαν ὁρμὴν ἐφίκεσθαι τοῦ γε δοκοῦντος ἐμοὶ τὰ νῦν. ὃς δὲ ἔκγονος τε τοῦ ἀγαθοῦ φαίνεται καὶ ὁμοιότατος ἐκείνῳ, λέγειν έθέλω, εἰ καὶ ὑμίν φίλον, εἰ δὲ μὴ, ἐᾶν. [...]
Πολλὰ καλὰ [...] καὶ πολλὰ ἀγαθὰ καὶ ἕκαστα οὕτως εἶναι φαμέν τε καὶ διορίζεσθαι τῳ λόγῳ. [...] Καὶ αὐτὸ δὲ καλὸν καὶ αὐτὸ ἀγαθόν, καὶ οὕτω περὶ πάντων ἅ τότε ὡς πολλὰ έτίθεμεν πάλιν αὖ κατ’ ἰδέαν μίαν ἑκάστου ὡς μίας οὔσης τίθεντες, ὅ ἔστιν ἕκαστον προςαγορεύομεν. [...]
Τίνα οὖν ἔχεις αἰτιάσασθαι τῶν έν ούράνῳ θεῶν τούτου κύριον, οὗ ἡμῖν τὸ φῶς ὄψιν τε ποιεῖ ὁρᾶν ὅτι κάλλιστα καὶ τὰ ὁρώμενα ὁρᾶσθαι; – Ὅνπερ καὶ σὺ [...] καὶ οἱ ἄλλοι. τὸν ἥλιον γὰρ δῆλον ὅτι ἐρωτᾶς. [...]
Καὶ τοῖς γιγνωσκομένοις τοίνυν μὴ μόνον τὸ γιγνώσκεσθαι φάναι ὑπὸ τοῦ ἀγαθοῦ παρεῖναι, ἀλλὰ καὶ τὸ εἶναι τε καὶ τὴν οὐσίαν ὑπ᾿ ἐκείνου αὐτοῖς πρσοεῖναι, οὐκ οὐσίας ὄντος τοῦ ἀγαθοῦ, ἀλλ᾿ ἔτι ἐπέκεινα τῆς οὐσίας πρεσβείᾳ καὶ δυνάμει ὑπερέχοντος.

Quelle: Platon: Der Staat (Platon) /Πολιτεία /De re publica (rep.) VI, 506de. 507b. 508a. 509b.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gott und die Welt
  • das Gute

Allein, ihr Herrlichen, was das Gute selbst ist, wollen wir für jetzt doch lassen; denn es scheint mir für unser jetziges Bemühen zu weit, (auch nur) bis zu dem zu kommen, was ich jetzt meine. Was mir aber als ein Nachkomme, und zwar ein sehr ähnlicher, des Guten erscheint, will ich Euch sagen, wenn es Euch auch so recht ist; wo nicht, so wollen wir es lassen. [...]
Vieles Schöne und vieles Gute [...], was einzeln so ist, nehmen wir doch an und definieren es durch dieses Wort. [...] Dann aber auch wieder das Schöne selbst und das Gute selbst – und so auch alles, was wir vorher als vieles setzten – setzen wir als eine Idee eines jeden und nennen es jegliches, was es ist. [...]
Und welchem unter den Göttern des Himmels gibst Du wohl als entscheidend dafür an, dass sein Licht bewirkt, dass unser Sehvermögen sehr gut sieht und dass das Sichtbare gesehen wird? – Denselben [...], den auch Du und jedermann [angibst]; denn offenbar fragst Du nach der Sonne. [...]
Ebenso nun sage auch, dass dem Erkennbaren nicht nur das Erkanntwerden von dem Guten komme – aber auch das das Sein und Wesen habe es von ihm, da doch das Gute selbst nicht das Sein ist, sondern noch über das Sein an Würde und Kraft hinausragt.

Übersetzer: Schleiermacher, geändert von Perkams

Quelle: N.N.