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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Protagoras 357ab. de

Original:

Platons Sokrates folgert daraus, dass sich gutes Handeln durch Wissen auszeichnet und schlechtes aus Unwissenheit folgt
ἐπεὶ δὲ δὴ ἡδονῆς τε καὶ λύπης ἐν ὀρθῇ τῇ αἱρέσει ἐφάνη ἡμῖν ἡ σωτηρία τοῦ βίου οὖσα, τοῦ τε πλέονος καὶ ἐλάττονος καὶ μείζονος καὶ σμικροτέρου καὶ πορρωτέρω καὶ ἐγγυτέρω, ἆρα πρῶτον μὲν οὐ μετρητικὴ φαίνεται, ὑπερβολῆς τε καὶ ἐνδείας οὖσα καὶ ἰσότητος πρὸς ἀλλήλας σκέψις; — Ἀλλ’ ἀνάγκη. — Ἐπεὶ δὲ μετρητική, ἀνάγκῃ δήπου τέχνη καὶ ἐπιστήμη. [...] ἡ δὲ ἐξαμαρτανομένη πρᾶξις ἄνευ ἐπιστήμης ἴστε που καὶ αὐτοὶ ὅτι ἀμαθίᾳ πράττεται. ὥστε τοῦτ’ ἐστὶν τὸ ἡδονῆς ἥττω εἶναι, ἀμαθία ἡ μεγίστη.

Quelle: Platon: Protagoras /Πρωταγόρας 357ab. de.
Edition: N.N.

Themen:

  • Freiheit
  • Wissen
  • gutes Handeln

Weil uns nun die Erhaltung des Lebens in der richtigen Wahl von Freude und Unannehmlichkeit zu liegen schien, des Mehreren und Wenigeren, des Größeren und Kleineren, des Ferneren und Näheren hierin, scheint da die Prüfung des Übermaßes und Mangels sowie der Gleichheit miteinander nicht messend zu sein? – Das ist allerdings notwendig. – Weil sie messend ist, ist sie gewiss notwendigerweise eine Fertigkeit und ein Wissen. [...] Das verfehlte Handeln aber ohne Wissen – ihr wisst auch selbst, dass dies aus Unwissenheit getan wird. Dies ist folglich das Der-Freude-unterlegen-Sein: die größte Unwissenheit.

Übersetzer: Matthias Perkams