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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Die Gesetze (Platon) X 895ab

Original:

Platon entwickelt die These, dass man am Anfang der Weltentstehung eine erste Bewegung annehmen muss
εἰ σταίη πως τὰ πάντα ὁμοῦ γενόμενα, καθάπερ οἱ πλεῖστοι τῶν τοιούτων τολμῶσι λέγειν, τίν’ ἄρα ἐν αὐτοῖς ἀνάγκη πρώτην κίνησιν γενέσθαι τῶν εἰρημένων; τὴν αὐτὴν ἑαυτὴν δήπου κινοῦσαν· ὑπ’ ἄλλου γὰρ οὐ μήποτε ἔμπροσθεν μεταπέσῃ, μηδεμιᾶς γε ἐν αὐτοῖς οὔσης ἔμπροσθεν μεταπτώσεως.

Quelle: Platon: Die Gesetze (Platon) /Nomoi (nom.) X 895ab.
Edition: N.N.

Themen:

  • Bewegung
  • Freiheit

Wenn alles zugleich Gewordene irgendwie feststünde, so wie es die meisten der derartigen [atheistischen Materialisten] zu behaupten wagen, welche erste Bewegung von den genannten [Arten der Bewegung] muss in ihm notwendigerweise zuerst entstehen? Gewiss die, die sich selbst bewegt. Denn durch etwas anderes wird sie sich vorher wohl nicht verändern, wenn keine vorherige Veränderung in ihr wäre.

Übersetzer: Matthias Perkams