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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Paulus von Tarsus (Apostel): Römerbrief 7, 19f. 22f

Original:

Paulus über Gutes und Schlechtes:
οὐ γὰρ ὃ θέλω ποιῶ ἀγαθόν, ἀλλὰ ὃ οὐ θέλω κακὸν τοῦτο πράσσω. εἰ δὲ ὃ οὐ θέλω ἐγὼ τοῦτο ποιῶ, οὐκέτι ἐγὼ κατεργάζομαι αὐτὸ ἀλλὰ ἡ οἰκοῦσα ἐν ἐμοὶ ἁμαρτία. [...] συνήδομαι γὰρ τῷ νόμῳ τοῦ θεοῦ κατὰ τὸν ἔσω ἄνθρωπον, βλέπω δὲ ἕτερον νόμον ἐν τοῖς μέλεσίν μου ἀντιστρατευόμενον τῷ νόμῳ τοῦ νοός μου καὶ αἰχμαλωτίζοντά με ἐν τῷ νόμῳ τῆς ἁμαρτίας τῷ ὄντι ἐν τοῖς μέλεσιν μου.

Quelle: Paulus von Tarsus (Apostel): Römerbrief /ΠΡΟΣ ΡΩΜΑΙΟΥΣ /Pauli epistula ad Romanos (Röm.) 7, 19f. 22f.
Edition: Novum Testamentum Graece (ed. Nestle-Aland)

Auslegung:

- Paulus schildert anhand seiner eigenen Erfahrung die Unfähigkeit, das erkannte Gute in die Tat umzusetzen (VL Mittelalterliche Philosophie)

Themen:

  • Glauben
  • Sünde
  • Gesetz
  • Gutes und Schlechtes
  • Mittelalterliche Philosophie

Ich tue nicht, was ich will, das Gute, sondern, was ich nicht will, das Schlechte, dies tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann führe nicht mehr ich das aus, sondern die in mir wohnende Sünde. [...] Denn ich habe dem inneren Menschen nach Freude am Gesetz Gottes, aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich in dem Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist, gefangennimmt.

Übersetzer: Perkams

Non autem quod volo bonum hoc facio, sed quod nolo malum hoc ago. Si autem quod nolo illud facio, non ego operor illud, sed quod habitat in me peccatum. [...] Condelector enim legi Dei secundum interiorem hominem, video autem aliam legem in membris meis repugnantem legi mentis meae et captivantem me in lege peccati quae est in membris meis.

Übersetzer: unbekannt

Quelle: Vulgata (ed. Weber/Gryson)