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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Aristoteles: Nikomachische Ethik VI 13, 1144a 29-36

Original:

Aristoteles über die Verbindung der Klugheit mit den ethischen Tugenden
ἡ δ᾿ ἕξις τῷ ὄμματι τούτῳ γίνεται τῆς ψυχῆς οὐκ ἄνευ ἀρετῆς [...]. οἱ γὰρ συλλογισμοὶ τῶν πρακτῶν ἀρχὴν ἔχοντές εἰσιν, ἐπειδὴ τοιόνδε τὸ τέλος καὶ τὸ ἄριστον, ὁτιδήποτε ὄν [...]. τοῦτο δ᾿ εἰ μὴ τῷ ἀγαθῷ οὐ φαίνεται· διαστρέφει γὰρ ἡ μοχθηρία καὶ διαψεύδεσθαι ποιεῖ περὶ τὰς πρακτικὰς ἀρχάς.

Quelle: Aristoteles: Nikomachische Ethik /Ethica Nicomachea (EN) VI 13, 1144a 29-36.
Edition: N.N.

Themen:

  • Freiheit
  • Klugheit
  • Tugend
  • Antike Philosophie I

Dieses Auge der Seele [nämlich die Klugheit] erhält seine Disposition nicht ohne Tugend [...]. Denn die Schlussfolgerungen über die Gegenstände des Handelns, haben ein Prinzip, weil ,das Ziel, d.h. das Beste, so und so ist‘, was immer es [im Einzelfall] sein mag [...]. Dieses Prinzip erscheint aber nur dem guten Menschen. Denn die Schlechtigkeit verdreht das Urteil und bewirkt, dass man sich über die praktischen Prinzipien täuscht.

Übersetzer: Wolf, leicht geändert