Frei ist der, der lebt, wie er will, den man weder zwingen noch hindern noch mit Gewalt behandeln kann, dessen Antriebe ungehindert sind, die Strebungen wohl gerüstet, die Neigungen ohne Schwanken. Wer also will leben, indem er Schlechtes tut? — Keiner. — [...] Scheint Dir die Freiheit ein Gut zu sein? — Das größte. — Kann nun jemand, der das größte Gut erreicht, unglücklich sein oder schlecht handeln. — Nein. — Also gebe mutig zu, dass alle, die du unglücklich, unzufrieden, traurig siehst, nicht frei sind. — Ich gebe es zu. — [...] Sollte der große König unglücklich sein, ist er gewiss nicht frei.
Übersetzer: Matthias Perkams