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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Origenes: Philokalia 23, 1, l. 1-15

Original:

Der Kirchenvater Origenes (ca. 185-254) macht die Astraldetermination aus christlicher Perspektive zum Thema
Περὶ τοῦ εἰς σημεῖα γεγονέναι τοὺς φωστῆρας [...] τῶν σφόδρα ἀναγκαιοτάτων ἐστὶ διαλαβεῖν·οὐ μόνον πολλῶν ἐθνῶν [...] σφαλλομένων εἰς τὸν περὶ τῆς εἱμαρμένης τόπον, τῇ τῶν καλουμένων πλανωμένων ἀστέρων ἐπιπλοκῇ πρὸς τοὺς ἐν τῷ ζωδιακῷ πάντων αὐτοῖς νομιζομένων συμβαίνειν τῶν ἐπὶ τῆς γῆς, καὶ τῶν περὶ ἕκαστον ἄνθρωπον [...]· ἀλλὰ γὰρ καὶ πολλῶν τῶν πεπιστευκέναι ὑπολαμβανομένων περισπωμένων [...]. Ἕπεται δὲ τοῖς ταῦτα δογματίζουσιν ἐξ ὅλων τὸ ἐφ’ ἡμῖν ἀναιρεῖν· διόπερ καὶ ἔπαινον καὶ ψόγον καὶ πράξεις ἀποδεκτὰς πάλιν τε αὖ ψεκτάς.

Quelle: Origenes: Philokalia (philok. ) 23, 1, l. 1-15.
Edition: N.N.

Auslegung:

Origenes, der erste – und umstrittene – große Kirchenvater des griechischen Christentums, bestreitet aus christlicher Perspektive, dass die Sterne unsere Entscheidungen und unser Leben bestimmen. (VL Freiheit )

Themen:

  • Freiheit
  • Astraldetermination

Zum Allernotwendigsten gehört, zu untersuchen, [...] ob die Himmelslichter zu Zeichen geworden sind. Denn nicht nur viele Heiden [...] werden überwältigt von der Annahme des Schicksals, indem sie annehmen, durch den Zusammenhang der sogenannten wandernden Sterne [i.e. Planeten] mit den Sternzeichen geschehe alles auf der Erde und in Bezug auf den einzelnen Menschen [...], sondern auch viele derer, die den Glauben übernommen haben, werden hierzu herübergezogen. [...] Für die, die diese Lehre annehmen, folgt, dass sie das von uns Abhängende ganz und gar aufheben, deswegen auch Lob und Tadel sowie die akzeptablen und die tadelnswerten Handlungen.

Übersetzer: Matthias Perkams