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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Bernhard von Clairvaux: De gratia et libero arbitrio II. 3 [I, 167, 29-168, 4 Leclercq]

Original:

Bernhard von Clairvaux (1090-1153) sieht den Willen als Ort der Entscheidungsfreiheit an
Consensus nutus est voluntatis spontaneus [...]. Porro voluntas est motus rationalis et sensui praesidens et appetitui. Habet sane, quocumque se volverit, rationem semper comitem et quodammodo pedissequam, non quod semper ex ratione, sed quod numquam absque ratione moveatur.

Quelle: Bernhard von Clairvaux: De gratia et libero arbitrio /De gratia et libero arbitrio II. 3 [I, 167, 29-168, 4 Leclercq].
Edition: N.N.

Themen:

  • Entscheidungsfreiheit
  • Freiheit
  • Wille

Die Zustimmung ist ein spontaner Wink des Willens [...]. Der Wille ist eine rationale Bewegung, die sowohl der Wahrnehmung als auch dem Streben vorsteht. Gewiss hat er, wohin er sich wendet, die Vernunft stets als Begleiter und gleichsam als folgsamen Diener, aber nicht, weil er immer aus der Vernunft heraus, sondern weil er sich niemals ohne sie bewegt.

Übersetzer: in Anlehnung an B. Kohout-Berghammer