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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Aristoteles: Metaphysik VIII 1, 1042a 25-31

Original:

Die Arten von Substanzen nach Aristoteles
νῦν δὲ περὶ τῶν ὁμολογουμένων οὐσιῶν ἐπέλθωμεν. αὗται δ᾿ εἰσὶν αἱ αἰσθηταί. αἱ δ᾿ αἰσθηταὶ οὐσίαι πᾶσαι ὕλην ἔχουσιν. ἔστι δ᾿ οὐσία ἄλλως μὲν ἡ ὕλη (ὕλην δὲ λέγω ἣ μὴ τόδε τι οὖσα ἐνεργείᾳ δυνάμει ἐστι τόδε τι), ἄλλως δ᾿ ὁ λόγος καὶ ἡ μορφή, ὃ τόδε τι ὂν τῷ λόγῳ χωριστόν ἐστιν· τρίτον δὲ τὸ ἐκ τούτων, οὗ γένεσις μόνου καὶ φθορά ἐστι, καὶ χωριστὸν ἁπλῶς· τῶν γὰρ κατὰ τὸν λόγον οὐσιῶν αἱ μὲν αἱ δ᾿ οὔ.

Quelle: Aristoteles: Metaphysik /Τὰ Μετὰ τὰ Φυσικά /Metaphysica (Metaph.) VIII 1, 1042a 25-31.
Edition: N.N.

Themen:

  • Substanz
  • Antike Philosophie I

Jetzt aber wollen wir auf die allgemein anerkannten Substanzen eingehen. Dies sind die sinnlich wahrnehmbaren; die sinnlich wahrnehmbaren Substanzen enthalten aber alle Materie. Substanz aber ist in einem Sinne die Materie (unter Materie verstehe ich dasjenige, was, ohne in Wirklichkeit ein Einzelnes zu sein, in Möglichkeit ein Einzelnes ist), in anderem Sinne der Begriff und die Gestalt, was als ein Einzelnes dem Begriff nach abtrennbar ist. Ein Drittes ist das aus diesen Bestehende, bei dem allein Entstehen und Vergehen stattfindet und welches schlechthin selbständig abtrennbar ist. Von den Substanzen dem Begriff nach sind dies nämlich einige, andere aber nicht.

Übersetzer: Hermann Bonitz, geändert von Matthias Perkams

Quelle: N.N.