Die ,Wirklichkeit‘ ist das Vorhanden-Sein des Gegenstandes, auf andere Weise, als wir ihn ,in Möglichkeit‘ nennen. ,In Möglichkeit‘ nennen wir z.B. einen [noch nicht herausgeschnitzten] Hermes in einem Stück Holz, eine Hälfte in einem Ganzen (sie kann nämlich herausgenommen werden) sowie einen Wissenden, auch wenn er das Gewusste nicht betrachtet, solange er es betrachten kann. Das Gegenstück ist ,in Wirklichkeit‘. [...] ,In Wirklichkeit‘ wird aber nicht alles auf gleiche Weise genannt, sondern durch eine Analogie [...]. Einiges nämlich verhält sich zur Möglichkeit wie eine Bewegung, anderes aber wie eine Substanz zu einem Stoff.
Übersetzer: Bonitz/Seidl