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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Aristoteles: Nikomachische Ethik I 6, 1098a 12-18

Original:

Aristoteles sogenanntes Ergon-Argument bildet die Grundlage seiner Ethik
ἄνθρώπου δὲ τίθεμεν ἔργον [...] ψυχῆς ἐνέργειαν καὶ πράξεις μετὰ λόγου, σπουδαίου δ᾿ ἀνδρὸς εὖ ταῦτα καὶ καλῶς, ἕκαστον δ᾿ εὖ κατὰ τὴν οἰκείαν ἀρετὴν ἀποτελεῖται. εἰ δ᾿ οὕτω, τὸ ἀνθρώπινον ἀγαθὸν ψυχῆς ἐνέργεια γίνεται κατ᾿ ἀρετήν, εἰ δὲ πλείους αἱ ἀρεταί, κατὰ τὴν ἀρίστην καὶ τελειοτάτην.

Quelle: Aristoteles: Nikomachische Ethik /Ethica Nicomachea (EN) I 6, 1098a 12-18.
Edition: N.N

Themen:

  • Ethik
  • Wege des Ichs
  • Antike Philosophie I

Wir nehmen aber als Funktion [ergon] des Menschen [...] eine Tätigkeit der Seele und mit Vernunft verbundene Handlungen an, als diejenige des guten Mannes aber dasselbe in guter und schöner Weise, wobei ein jedes entsprechend der eigentümlichen Tugend gut verrichtet wird. Wenn es sich so verhält, dann erweist sich das Gut für den Menschen als eine Tätigkeit der Seele gemäß der Tugend, und wenn es mehrere Tugenden gibt, gemäß der besten und vollendetsten.

Übersetzer: Wolf, geändert M. Perkams

Quelle: N.N.