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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Anaxagoras: Fragmente 59 B 11-12

Original:

Anaxagoras definiert den Unterschied von Geist und materieller Welt
λέγει δὲ σαφῶς, ὅτι ,ἐν παντὶ παντὸς μοῖρα ἔνεστι πλὴν νοῦ, ἔστιν οἷσι δὲ καὶ νοῦς ἔνι‘. καὶ πάλιν, ὅτι ,τὰ μὲν ἄλλα παντὸς μοῖραν μέτεχει, νοῦς δέ ἐστιν ἄπειρον καὶ αὐτοκρατὲς καὶ μέμεικται οὐδενὶ‘.

Quelle: Anaxagoras: Fragmente 59 B 11-12.
Edition: Diels-Kranz

Auslegung:

- entscheidende Merkmale des Geistes: Selbstbestimmung und Herrschaft
- Geist ist nicht als ein Element mit dem anderen verbunden
- Der Geist soll Anaxagoras zufolge als reines Prinzip die Bewegung verursachen, die die Elemente nicht aus sich selbst verursachen können.
- Beginn der philosophischen Lehre vom Geist (vgl. Aristoteles, Plotin, Averroes, Hegel)

Themen:

  • Geist
  • Materie
  • Antike Philosophie I
  • Klassiker der Antike

Und Anaxagoras sagt in aller Deutlichkeit: "In jedem – ausgenommen im Geist – ist ein Anteil von jedem; es gibt aber auch Dinge, in denen Geist ist". Und weiter: "Alles andere hat in Betreff eines Anteils Teil an jedem, der Geist aber ist unendlich und selbstbestimmend und mit nichts durch eine Mischung verbunden".

Übersetzer: Mansfeld, leicht geändert

Quelle: N.N.