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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Aristoteles: Metaphysik VI 1, 1026a 13-20

Original:

Aristoteles (ca. 384-322 v. Chr.) führt die Idee einer ersten Philosophie ein
ἡ μὲν γὰρ φυσικὴ περὶ περὶ χωριστὰ μὲν, ἀλλ᾿ οὐκ ἀκίνητα, τῆς δὲ μαθηματικῆς ἔνια περὶ ἀκίνητα μὲν οὐ χωριστὰ δ᾿ ἴσως, ἀλλ᾿ ὡς ἐν ὕλῃ. ἡ δὲ πρώτη καὶ περὶ χωριστὰ καὶ ἀκίνητα. ἀνάγκη δὲ πάντα μὲν τὰ αἴτια αΐδια εἶναι, μάλιστα δὲ ταῦτα. ταῦτα γὰρ αἴτια τοῖς φανεροῖς τῶν θείων. ὥστε τρεῖς ἂν εἶεν φιλοσοφίαι θεωρητικαί, μαθηματική, φυσική, θεολογική.

Quelle: Aristoteles: Metaphysik /Τὰ Μετὰ τὰ Φυσικά /Metaphysica (Metaph.) VI 1, 1026a 13-20.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gott und die Welt
  • Physik

Die Physik handelt von Abtrennbarem, aber nicht von Unbeweglichem, einiges zur Mathematik Gehörende betrifft Unbewegliches, das aber wohl nicht abtrennbar ist, sondern gleichsam innerhalb von Materie. Die erste Philosophie handelt sowohl von Abtrennbarem als auch von Unbeweglichem. Nun müssen notwendig alle Ursachen ewig sein, vor allem aber diese. Denn sie sind die Ursachen für das Sichtbare von den göttlichen Dingen. Hiernach würde es also drei betrachtende (theoretische) Philosophien geben, Mathematik, Physik, Theologie.

Übersetzer: Bonitz/Seidl, geändert