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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Ainesidemos : Referat des byzantinischen Patriarchen Photios 212, 169b

Original:

Ainesidemos, der Begründer des kaiserzeitlichen Pyrrhonismus, über die Glückseligkeit als Resultat der Skepsis
διὸ οὔτε τοὺς Πυρρωνίους οὔτε τοὺς ἄλλους εἰδέναι τὴν ἐν τοῖς οὖσιν ἀλήθειαν, ἀλλὰ τοὺς μὲν κατὰ ἄλλην αἵρεσιν φιλοσοφοῦντας ἀγνοεῖν τε τἄλλα καὶ [...] αὐτὸ δὲ τοῦτο ἀγνοεῖν, ὅτι οὐδὲν αὐτοῖς τῶν δοξάντων εἰς κατάληψιν ἐληλυθέναι κατείληπται. ὁ δὲ κατὰ Πύρρωνα φιλοσοφῶν τά τε ἄλλα εὐδαιμονεῖ, καὶ σοφός ἐστι τοῦ μάλιστα εἰδέναι ὅτι οὐδὲν αὐτῷ βεβαίως κατειλήπται.

Quelle: Ainesidemos : Referat des byzantinischen Patriarchen Photios /Bibliotheca codicum 212, 169b.
Edition: N.N.

Themen:

  • Glückseligkeit
  • Wege des Ichs
  • Skepsis

Deswegen wüssten weder die Pyrrhoneer noch die anderen die Wahrheit in den Dingen, aber die, die nach einer anderen Richtung philosophierten, wüssten alles andere nicht und [..] auch eben dieses nicht, dass nichts von dem, was sie begriffen zu haben meinen, tatsächlich begriffen wurde. Der Philosoph im Sinne des Pyrrhon ist aber im Hinblick auf das andere glückselig, und er ist darin weise, ganz genau zu wissen, dass nichts von ihm in zuverlässiger Weise begriffen wurde.

Übersetzer: N.N.