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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Gregor Thaumaturgos : Dankrede an Origenes VI 73-76

Original:

Gregor Thaumaturgos über seinen Empfang bei bei seinem Lehrer Origenes
Ὁ δ’ ὑποδεξάμενος ἐξ ἡμέρας τῆς πρώτης, τῆς ὄντως ἐμοὶ πρώτης, τῆς τιμιωτάτης πασῶν, εἰ δεῖ λέγειν, ἡμερῶν [...] ἀποδιδράσκειν πειρωμένους [...], συνδήσασθαι πάντα τρόπον ἐμηχανήσατο· πάντας λόγους στρέφων [...] καὶ πάσας τὰς δυνάμεις αὐτοῦ προχειριζόμενος· ἐπαινῶν μὲν φιλοσοφίαν καὶ τοὺς φιλοσοφίας ἐραστὰς μακροῖς τοῖς ἐπαίνοις καὶ πολλοῖς τοῖς τε προσήκουσι, τούτους μόνους ζῆν ὄντως τὸν λογικοῖς προσήκοντα βίον λέγων, τοὺς ὀρθῶς βιοῦν ἐπιτηδεύοντας, ἑαυτούς τε γινώσκοντας πρῶτον οἵτινές εἰσι, κἄπειτα τὰ ὄντως ἀγαθά, ἃ μεταδιώκειν ἄνθρωπον χρή, καὶ τὰ ἀληθῶς κακά, ὧν ἀποτρέχειν δεῖ· ψέγων δὲ τὴν ἀμαθίαν καὶ πάντας τοὺς ἀμαθεῖς·

Quelle: Gregor Thaumaturgos : Dankrede an Origenes /Oratio prosphonetica ad Origenem VI 73-76.
Edition: N.N.

Themen:

  • Wege des Ichs

Er hat uns vom ersten Tag an aufgenommen; es war in Wahrheit mein erster, mein wertvollster Tag von allen, wenn ich so sagen darf; [...] als wir fortzulaufen versuchten, dachte er sich Kunstgriffe aller Art aus, um uns an sich zubinden, verwickelte uns in Unterhaltungen [...] und bot alle seine Kräfte auf. Er pries die Philosophie und die Liebhaber der Philosophie mit großen Lobreden und vielen passenden Worten, indem er sagte, nur diejenigen würden in Wahrheit ein Leben nach den Regeln der Vernunft führen, die sich bemühten, auf rechte Weise zu leben. Sie müssten zuerst sich selbst erkennen, wer sie sind, und dann dasjenige wahrhaft Gute, das der Mensch erstreben, und das wirklich Schlechte, das er meiden soll. Er tadelte die Unwissenheit und alle Unwissenden.

Übersetzer: P. Guyot, leicht angepasst