Perkams-Zitatenschatz.de

Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Dion von Prusa: Rede über die Verweigerung eines Amtes § 13f.

Original:

Dion von Prusa lobt und verweigert die politische Verantwortung
ἀλλὰ τοῦ γε ὄντως φιλοσόφου τὸ ἔργον οὐχ ἕτερόν ἐστιν ἢ ἀρχὴ ἀνθρώπων. ὅστις δὲ ὀκνεῖ τὴν αὑτοῦ πόλιν ἑκοῦσαν καὶ ἐπικαλουμένην διοικεῖν, οὐ φάσκων ἱκανὸς εἶναι, ὅμοιός ἐστιν ὥσπερ εἴ τις τὸ μὲν ἑαυτοῦ σῶμα θεραπεύειν μὴ θέλοι, ἀξιῶν ἰατρὸς εἶναι, ἄλλους δὲ ἀνθρώπους ἰατρεύοι προθύμως ἀργύριον ἢ τιμὰς λαμβάνων. [...] ‘οὐκοῦν τό γε ἀκόλουθόν ἐστι τοῖς λόγοις τούτοις ἄρχειν αὐτὸν βουλομένων ἡμῶν’. ἀλλ’ εὖ ἴστε ὅτι εἰ μή τι ἦν ἀδύνατον, οὐκ ἂν περιέμενον ὥστε ὑμᾶς ἀξιοῦν, ἀλλ’ αὐτὸς ἂν ἠξίουν καὶ παρεκάλουν.

Quelle: Dion von Prusa: Rede über die Verweigerung eines Amtes /Oratio 49 De recusatione magistratus § 13f..
Edition: N.N.

Themen:

  • Politik
  • Wege des Ichs

Die Aufgabe des wahren Philosophen ist nun nichts anderes als die Herrschaft über Menschen. Wer aber zögert, seine eigene Stadt zu verwalten, die dieses will und dazu einlädt, indem er sagt, er sei nicht geeignet, der gleicht jemandem, der den eigenen Körper nicht heilen will, während er beansprucht Arzt zu sein, wobei er andere Menschen bereitwillig heilt und Silber und Ehren dafür nimmt. [...] ‘Also folgt aus den Worten, dass er über uns herrscht, wenn wir dies wollen’. Seid also versichert, dass ich, wäre es nicht etwas Unmögliches, ich nicht warten würde, bis ihr es fordert, sondern es selbst fordern und erbitten würde.

Übersetzer: N.N.