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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Anselm von Canterbury: Warum Gott Mensch geworden ist I 4

Original:

Anselm von Canterbury über die Aufgabe, notwendige Argumente für den Glauben zu finden
Si non est aliquid solidum [...] non videntur infidelibus sufficere, cur deum ea quae dicimus pati voluisse credere debeamus. [...] Monstranda ergo est [...] veritatis soliditas rationabilis, id est necessitas quae probet deum ad ea quae praedicamus debuisse aut potuisse humiliari.

Quelle: Anselm von Canterbury: Warum Gott Mensch geworden ist /Cur Deus homo? I 4.
Edition: N.N.

Auslegung:

Anselm von Canterbury (ca. 1033-1109) fordert die Ausarbeitung notwendiger Argumente durch das Denken (VL Gott und die Welt )
- Kontext der rationes necessariae: Verteidigung des Glaubens gegen die Heiden
- Vertrauen in die Vernunftnotwendigkeit: Wenn ein Argument schlüssig ist, müssen die Heiden das anerkennen → Vernunft als Verständigungsmedium aller Menschen

Themen:

  • Glauben
  • Gott und die Welt

Wenn es nichts Festes gibt, scheint dies den Ungläubigen nicht als Erklärung zu dafür genügen, warum wir glauben müssen, Gott habe das, was wir sagen, erleiden wollen. [...] Also ist die vernünftige Festigkeit der Wahrheit zu zeigen, d.h. die Notwendigkeit, die beweist, dass Gott sich zu dem, was wir predigen, erniedrigen musste oder konnte.

Übersetzer: eigene Übersetzung