Original:
Anselm von Canterbury über die Aufgabe, notwendige Argumente für den Glauben zu finden
Si non est aliquid solidum [...] non videntur infidelibus sufficere, cur deum ea quae dicimus pati voluisse credere debeamus. [...] Monstranda ergo est [...] veritatis soliditas rationabilis, id est necessitas quae probet deum ad ea quae praedicamus debuisse aut potuisse humiliari.
Quelle:
Anselm von Canterbury:
Warum Gott Mensch geworden ist
/
Cur Deus homo?
I 4.
Edition: N.N.
Auslegung:
Anselm von Canterbury fordert die Ausarbeitung notwendiger Argumente durch das Denken (VL
Gott und die Welt )
- Kontext der rationes necessariae: Verteidigung des Glaubens gegen die Heiden
- Vertrauen in die Vernunftnotwendigkeit: Wenn ein Argument schlüssig ist, müssen die Heiden das anerkennen → Vernunft als Verständigungsmedium aller Menschen
Gott als Gegenstand notwendiger Argumente nach Anselm von Canterbury (VL Mittelaterliche Philosophie)
- eine grundsätzliche Möglichkeit sind rationes necessariae
- Bedeutung dieser Methode als Argumentation an die Ungläubigen
- Keine Berücksichtigung sprachphilosophischer Kritik
→ Notwendigkeit eines Ansatzpunktes, der diese selbst unmöglich macht
→ ontologischer Gottesbeweis
Themen:
-
Glauben
-
Gott und die Welt
-
Mittelalterliche Philosophie