Wenn es auch wahrer zu sein scheint, dass Gott nichts von all dem ist, was man begreifen oder aussprechen kann, als dass er etwas davon ist, so erreicht eine Verneinung, der eine Bejahung gegenübersteht, doch keine Präzision. Es gibt also einen absoluteren Begriff von Wahrheit, der beide Gegensätze verwirft, indem er sie gleichzeitig trennt und verbindet. Denn man wird die Frage ,Gibt es Gott?‘ nicht unendlicher beantworten können als so: Weder gibt es ihn, noch gibt es ihn nicht, noch gibt es ihn und gibt es ihn nicht. [...] Diese höchst scharfsinnige mutmaßende Antwort ist für alle Probleme gleich. Mutmaßend aber ist sie, weil eine vollständig präzise unaussprechlich und unerreichbar bleibt, mit der Vernunft wie mit dem Intellekt.
Übersetzer: N.N.