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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Kant, Immanuel : Metaphysik der Sitten BA 43. 52

Original:

Kant führt den Kategorischen Imperativ als alleinigen Nötigungsgrund für den guten Willen ein
[1] Der Wille ist ein Vermögen, nur dasjenige zu wählen, was die Vernunft unabhängig von der Neigung, als praktisch notwendig, d.i. als gut, erkennt. [...] Die Vorstellung eines objektiven Prinzips, sofern es für einen Willen nötigend ist, heißt ein Gebot (der Vernunft) und die Formel des Gebots heißt Imperativ. [...]
[2] Endlich gibt es einen Imperativ, der, ohne irgend eine andere durch ein gewisses Verhalten zu erreichende Absicht als Bedingung zum Grunde zu legen, dieses Verhalten unmittelbar gebietet. Dieser Imperativ ist kategorisch. Er betrifft nicht die Materie der Handlung und das, was aus ihr erfolgen soll, sondern die Form und das Prinzip, woraus sie selbst folgt. [...]
[3] Der kategorische Imperativ ist [...] nur ein einziger, und zwar dieser: handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Quelle: Kant, Immanuel : Metaphysik der Sitten (Met.Sit.) BA 43. 52.
Edition: N.N.

Themen:

  • Freiheit
  • guter Wille
  • Vernunft