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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Aristoteles: Über die Seele III 5, 430a 20-25

Original:

Aristoteles erwägt die Unvergänglichkeit des Geistes
τὸ δ᾿ αὐτό ἐστιν ἡ κατ᾿ ἐνέργειαν ἐπιστήμη τῷ πράγματι· ἡ δὲ κατὰ δύναμιν χρόνῳ προτέρα ἐν τῷ ἑνί, ὅλως δὲ οὐ χρόνῳ· ἀλλ᾿ ὁτὲ μὲν νοεῖ, ὁτὲ δ᾿ οὐ νοεῖ. χωρισθεὶς δ᾿ ἐστὶ μόνον τοῦθ᾿ ὅπερ ἐστί, καὶ τοῦτο μόνον ἀθάνατον καὶ ἀΐδιον. οὐ μνημονεύομεν δέ, ὅτι τοῦτο μὲν ἀπαθές, ὁ δὲ παθητικὸς νοῦς φθαρτός, καὶ ἄνευ τοῦτο οὐδὲν νοεῖ.

Quelle: Aristoteles: Über die Seele /Perí psychḗs /De anima (de An.) III 5, 430a 20-25.
Edition: N.N.

Themen:

  • Tod und Sterben

Wissen ist dasselbe wie das Ding. Das Wissen in Möglichkeit aber ist bei einem Gegenstand der Zeit nach früher, im Ganzen aber [auch] nicht der Zeit. Er denkt ja zeitweise und denkt zeitweise nicht. Aber nur abgetrennt ist er das, was er ist, und nur dies ist unsterblich und ewig. Aber wir haben keine Erinnerung [daran], weil dies frei von Erleiden ist; der erleidensfähige Geist ist hingegen vergänglich, und ohne diesen denkt man nichts.

Übersetzer: N.N.