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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Epiktet : Encheiridion 5a

Original:

Epiktet (2. Jh. n. Chr.) charakterisiert die Haltung des Stoikers zum Tod
Ταράσσει τοὺς ἀνθρώπους οὐ τὰ πράγματα, ἀλλὰ τὰ περὶ τῶν πραγμάτων δόγματα. οἷον θάνατος οὐδὲν δεινόν, ἐπεὶ καὶ Σωκράτει ἂν ἐφαίνετο· ἀλλὰ τὸ δόγμα τὸ περὶ τοῦ θάνατου, διότι δεινόν, ἐκεῖνο τὸ δεινόν ἐστιν. ὅταν οὖν ἐμποδιζώμεθα ἢ ταρασσώμεθα ἢ λυπώμεθα, μηδέποτε ἄλλον αἰτιώμεθα, ἀλλ᾿ ἑαυτοὺς, τούτεστι τὰ ἑαυτῶν δόγματα.

Quelle: Epiktet : Encheiridion /ἐγχειρίδιον /Enchiridion (Ench.) 5a.
Edition: N.N.

Themen:

  • Tod und Sterben

Nicht die Dinge verwirren die Menschen, sondern die Ansichten über die Dinge. Zum Beispiel ist der Tod nichts Erschreckendes, denn sonst wäre er auch Sokrates so erschienen. Aber die Ansicht über den Tod, dass er erschreckend ist, sie ist das Erschreckende. Wenn wir also gehindert, verwirrt oder betrübt werden, dann wollen wir nicht mehr jemand anderen beschuldigen, sondern uns selbst, das heißt unsere Ansichten.

Übersetzer: N.N.