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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Tacitus (Publius Cornelius Tacitus) : Annalen XV 60-61

Original:

Der römische Historiker Tacitus berichtet über Senecas Tod auf Befehl Kaiser Neros
Sequitur caedes Annaei Senecae, laetissima principi, non quia coniurationis manifestum compererat, sed ut ferro grassaretur, quando venenum non processerat. [...]. Interrogat, an Seneca voluntariam mortem pararet. Tum tribunus nulla pavoris signa, nihil triste in verbis eius aut vultu deprensum confirmavit. ergo regredi et indicere mortem iubetur.

Quelle: Tacitus (Publius Cornelius Tacitus) : Annalen /Annales XV 60-61.
Edition: N.N.

Themen:

  • Tod und Sterben

Es folgte die Ermordung von Annaeus Seneca, dem Kaiser besonders willkommen, nicht etwa, weil er von dessen unleugbarer Beteiligung an der Verschwörung erfahren hätte, sondern er wollte mit dem Schwert wüten, wo das Gift keinen Erfolg hatte. [...] Er fragte [den Bericht erstattenden Tribunen], ob Seneca einen freiwilligen Tod vorbereite. Da bestätigte der Tribun, dass er keine Zeichen von Furcht, keinerlei Betrübnis in seinen Worten oder seiner Haltung erkennen konnte. Also wurde ihm befohlen zurückzukehren und den Tod anzuordnen.

Übersetzer: N.N.