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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Epiktet : Erörterungen IV, 7, 1-4. 6

Original:

Der Stoiker Epiktet (ca. 50-138) gibt eine Anleitung zum philosophischen Sterben und spricht dies den Christen ab
[1] Τί ποιεῖ φοβερὸν τὸν τύραννον; — Οἱ δορυφόροι [...] καὶ αἱ μάχαιραι αὐτῶν. [...] ἂν οὖν τῶν δορυφόρων τις αἰσθάνηται καὶ ὅτι μαχαίρας ἔχουσιν, ἐπ’ αὐτὸ δὲ τοῦτο προσέρχηται αὐτῷ θέλων ἀποθανεῖν διά τινα περίστασιν [...], μή τι φοβεῖται τοὺς δορυφόρους; —Θέλει γὰρ τοῦτο, δι’ ὃ φοβεροί εἰσιν. — Ἂν οὖν τις μήτ’ ἀποθανεῖν μήτε ζῆν θέλων ἐξ ἅπαντος ἀλλ’ ὡς ἂν διδῶται, προσέρχηται αὐτῷ, τί κωλύει μὴ δεδοικότα προσέρχεσθαι αὐτόν; — Οὐδέν. [...]
[2] Εἶτα ὑπὸ μανίας μὲν δύναταί τις οὕτως διατεθῆναι πρὸς ταῦτα καὶ ὑπὸ ἔθους οἱ Γαλιλαῖοι· ὑπὸ λόγου δὲ καὶ ἀποδείξεως οὐδεὶς δύναται μαθεῖν, ὅτι ὁ θεὸς πάντα πεποίηκεν τὰ ἐν τῷ κόσμῳ καὶ αὐτὸν τὸν κόσμον ὅλον μὲν ἀκώλυτον καὶ αὐτοτελῆ.

Quelle: Epiktet : Erörterungen /Dissertationes (diatr.) IV, 7, 1-4. 6.
Edition: N.N.

Themen:

  • Tod und Sterben

[1] Was macht den Tyrannen furchterregend? – Die Lanzenträger [...] und ihre Schwerter. [...] – Wenn nun jemand die Lanzenträger wahrnimmt sowie, dass sie Schwerter haben, jedoch genau deswegen auf ihn zugeht, weil er aus irgendeinem Grund sterben will [...], dann fürchtet er die Lanzenträger doch nicht? – Er will ja genau das, weswegen sie furchterregend sind. – Wenn nun jemand, der im Ganzen weder sterben noch leben will, sondern das, was ihm gegeben wird, auf ihn zugeht, was hindert ihn, ohne Furcht auf ihn zuzugehen? – Nichts. [...]
[2] Auch durch Wahnsinn kann jemand so hierauf eingestellt sein, oder durch Gewöhnung, so wie die Galiläer [d.h. die Christen]. Denn niemand kann durch Vernunft und Beweis lernen, dass Gott alles in der Welt geschaffen hat, sowie die ganze Welt, ungehindert und in sich vollkommen.

Übersetzer: N.N.