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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Johannes Philoponos : Kommentar zu Aristoteles’ „Über die Seele“ p. 9, 3-5 und 20f.; 12, 24-31

Original:

Der neuplatonische Ausleger Johannes Philoponos (ca. 500-573) formuliert eine aristotelische Grundfrage über die Seele
Καθόλου δὲ τὴν ψυχὴν οἱ μέν φασιν ἀσώματον εἶναι, οἱ δὲ σῶμα. […] τῶν δὲ ἀσώματον δοξασάντων οἱ μὲν χωριστὴν τῶν σωμάτων, οἱ δὲ ἀχώριστον. […]

Quelle: Johannes Philoponos : Kommentar zu Aristoteles’ „Über die Seele“ /In Aristotelis de Anima libros commentaria (in de An.) p. 9, 3-5 und 20f.; 12, 24-31.
Edition: Ioannis Philoponi in Aristotelis De anima libros [I-II] commentaria, edidit M. Hayduck (CAG 15), Berlin 1897, 1-445.

Auslegung:

Dieser Text stellt die Grundfrage nach der Körperlichkeit oder Unkörperlichkeit der Seele und bildet so die Einleitung zu Philoponos‘ ausführlicher Darstellung verschiedener Positionen dazu (Zitat Nummer 950, vgl. die Auslegung dazu).

Themen:

  • Mensch und Seele
  • Körper
  • Körper und Seele
  • Seele

Die einen sagen, dass die Seele im Allgemeinen unkörperlich sei, die anderen, sie sei ein Körper. […] Von denen, die meinen, sie sei unkörperlich, meinen einige, sie sei abtrennbar, andere, sie sei nicht abtrennbar.

Übersetzer: Matthias Perkams