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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Ibn Sīnā (Avicenna): Über die Seele Buch der Genesung, III 7 (p. 141f. Rahman)

Original:

Ibn Sīnā erörtert, wie die Abgabe und Aufnahme einer abstrahierten Form bei der Sinneswahrnehmung genügt
(1) ونحن نقول إن يقبل في نفسه صورة من المبصر مشكلة للصورة التي فيه لا عين صورة‘ وهذا الذي يحسّ أيضا بالتقريب كالمشموم والملموس يسلب الحاسّ بذلك صورته بل إنما يوجد فيه مثل صورته‘
(2) لكن من الأشياء ما إلى الانفعال عنه سبيل بالملاقاة ومنها ما إذا لوقي انقطع عنه شيء يحتاج إليها حتى يؤثر أثره
(3) وهو في هذا الموضوع هو الشعاع المحتاج إلى اتصاله بالصورة المرئية في أن يلقي ذو الصورة شبحا عن صورته في غيره مناسبا لما نزاه من إلقائه شبحه المؤكد إذا اشتد عليه الضوء.

Quelle: Ibn Sīnā (Avicenna): Über die Seele /Kitāb-aš-Šifāʾ Buch der Genesung, III 7 (p. 141f. Rahman).
Edition: N.N.

Themen:

  • Mensch und Seele
  • Arabisch-islamische Philosophie

(1) Und wir sagen: In der Seele wird eine Form des Gesehenen aufgenommen, die der Form in diesem ähnelt, aber nicht diese Form selbst ist. Und auch das, was aufgrund von Annäherung wahrgenommen wird, wie das Gerochene und Berührte, erreicht das Wahrnehmende durch diese Form davon. Aber es entsteht in ihm nur etwas dieser Form Ähnliches.
(2) Von denjenigen der Sachen jedoch, die ein Erleiden hervorrufen, gibt es einen Weg durch Berührung. Und unter ihnen muss etwas, wenn die Berührung entsteht, geschädigt werden, damit eine Spur davon zurückgelassen wird.
(3) Und dies ist an diesem Ort derjenige Strahl, der zu dessen Verbindung mit der Form des Gesehenen erforderlich ist. So kann dasjenige, was die Form aufweist, ein Abbild seiner Form, das dem in der Ferne Auswerfenden als schwaches Abbild ähnlich ist, zu etwas von ihm Verschiedenem hin auswerfen, wenn das Licht stark wird.

Übersetzer: Matthias Perkams