Die Definition des vorbildlichen Gottes als sittlich gut: Sokrates: Gott ist niemals auf irgendeine Weise ungerecht, sondern so gerecht
wie nur irgend möglich, und nichts ist ihm ähnlicher als jemand von uns, der so
gerecht wird wie möglich.
Diotima erklärt das Gute als das der Glückseligkeit Zuträgliche:
Sprich, Sokrates, wer das Gute liebt, was liebt der?
Dass es ihm zuteil werde, sagte ich.
Und was wird folglich der werden, dem das Gute zuteil wird?
Das kann ich leichter beantworten, sagte ich, er wird glückselig werden.
Durch den Besitz des Guten, sagte sie, sind die Glückseligen glückselig. Und
hier bedarf es keiner weiteren Frage mehr, weshalb doch der glückselig sein
will, der es will, sondern die Antwort scheint vollendet zu sein.