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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Werk: Epistulae mutuae , Severos von Antiochien

1 Zitat aus diesem Werk im Zitaten­schatz:

  • Severos von Antiochien : Epistulae mutuae 3/3, a.D. 515/520

    Eine Diskussion des miaphysitischen Patriarchen Severos von Antiochien (ca. 456-538) mit dem Grammatiker Sergios über das Ansehen und die Lehren des Aristoteles
    [1] [Sergios an Severos]: „Und ich bitte, o Vater, dass Du die Exaktheit der Philosophen erträgst, auch wenn sie nicht von unserem Hofe stammen, verdeutlichen sie uns oft die Erklärung. Von diesen Philosophen sagte Aristoteles, der „νοῦς“ genannt wird, als er ein Beispiel für die οὐσία gab, an einer Stelle die folgenden Worte“. [...]
    [2] [Severos an Sergios]: „Du [...] führst stellst, gleichsam von unzugänglichen Orten, den Aristoteles ins Feld. [...] Wisse, ja wisse ganz klar, dass Gregor der Theologie [i.e. von Nazianz], der die Meinungen der Philosophen genau erforscht hat [...] und nicht wie wir Einiges vom Hörensagen sagt, eine Verdammung über die Meinung des Aristoteles ausspricht, dass Aristoteles die Seele des Menschen als sterblich einführt, auch wenn die, die Aristotelisches betreiben [...] sich erdreisten, seine üble Meinung zu verbergen. [...]
    [3] Weil Du nun geschrieben hast: ,Die Exaktheiten der Philosophen verdeutlichen uns, auch wenn sie nicht von unserem Hofe stammen, die Erklärungen der Worte‘, erkenne selbst, dass Du dies außerhalb des Gesetzes der Kirche geschrieben hast. Denn keiner der Lehrer der Theologie sagte: ,Die äußere Philosophie machen wir in den Lehren zur Leitgestalt für die Zeichen und der Worte‘, sondern ganz im Gegenteil, sagen sie: Wie eine Magd nehmen wir sie auf."