Alkuin (ca. 735-804) oder ein spätantiker Autor begründet die Würde des
Menschen
Die Würde der Stellung des Menschen ist erkennbarerweise so bedeutend,
dass [...] der Mensch nach dem Ratschluss der heiligen Trinität und durch
eine Tat der göttlichen Majestät geschaffen wurde. [...] Die Seele ist
Intellekt, die Seele ist Wille, die Seele ist Erinnerung, doch sind es nicht drei
Seelen in einem Körper, sondern eine Seele, die drei Würden hat. Und in
diesen dreien realisiert unserer innerer Mensch in seiner Natur auf
wunderbare Weise das Bild der Trinität, und aus diesen gleichsam
herausragendsten Würden der Seele sind wir gehalten, den Schöpfer zu
lieben.