Man sagt, dass das Gewissen bezeugt, bindet oder antreibt, und auch, dass es anklagt, beißt oder tadelt. Und all das folgt aus einer Anwendung irgendeiner Erkenntnis oder eines Wissens von uns auf das, was wir tun. Diese Anwendung geschieht auf dreifache Weise. Auf die eine Weise, indem wir anerkennen, dass wir etwas getan oder nicht getan haben [...], und demgemäß wird gesagt, dass das Gewissen bezeugt. Auf eine andere Weise geschieht eine Anwendung, indem wir durch unser Gewissen urteilen, etwas sei zu tun oder nicht zu tun, und demgemäß wird gesagt, dass das Gewissen antreibe oder binde. Auf die dritte Weise geschieht eine Anwendung, indem wir durch das Gewissen urteilen, dass etwas, das getan wurde, gut oder nicht gut getan worden sei, und demgemäß wird gesagt, das Gewissen entschuldige oder klage an, oder es beiße.
Übersetzer: N.N.