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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Theaitetos 184d-e

Original:

Platon im Theaitet über die Erkenntnisgegenstände für die Seele
ΣΩ. Δεινὸν γάρ που, ὦ παῖ, εἰ πολλαὶ τινες ἐν ἡμῖν ὥσπερ ἐν δουρείοις ἵπποις αἰσθήσεις ἐνκάθηνται, ἀλλὰ μὴ εἰς μίαν τινὰ ἰδέαν, εἴτε ψυχὴν εἴτε ὅ τι δεῖ καλεῖν, πάντα ταῦτα συντείνει, ᾗ διὰ τούτων οἷον ὀργάνων αἰσθανόμεθα, ὅσα αἰσθητά. [...] καί μοι λέγε· θερμὰ καὶ σκληρὰ καὶ κοῦφα καὶ γλυκέα δι᾿ ὧν αἰσθάνῃ, ἆρα οὐ τοῦ σώματος ἕκαστα τίθῃς; ἢ ἄλλου τινός;
ΘΕΑΙ. Οὐδενὸς ἄλλου. [...]

Quelle: Platon: Theaitetos /Θεαίτητος /Theaetetus (Tht.) 184d-e.
Edition: Burnet

Themen:

  • Seele
  • Erkenntnis
  • Antike Philosophie I

Sokrates: Es wäre schlimm, mein Junge, wenn eine ganze Reihe Wahrnehmungen in uns wie in einem hölzernen Pferd nebeneinanderlägen, dies alles aber nicht in irgendeine Form, magst du sie nun Seele oder was immer nennen, zusammenliefen, mittels derer wir durch diese wie durch Werkzeuge all das wahrnehmen, was wahrnehmbar ist. […]. Und sage mir: das, wodurch du Warmes, Hartes, Leichtes und Süßes wahrnimmst, rechnest du all das nicht dem Körper zu? Oder etwas anderem?
Theaitet: Keinem anderen.

Übersetzer: Perkams in Anlehnung an Schleiermacher