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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Diogenes Laertios: Leben der Philosophen 6, 69

Original:

Die kynische Lebensführung in der Öffentlichkeit wird am Beispiel von Anekdoten/Chrien über den eigentlichen Schulgründer Diogenes von Sinope (ca. 413-323 v. Chr.) dargestellt
εἰώθει δὲ πάντα ποιεῖν ἐν τῷ μέσῳ, καὶ τὰ Δήμητρος καὶ τὰ Ἀφροδίτης. καὶ τοιούτους τινὰς ἠρώτα λόγους· εἰ τὸ ἀριστᾶν μηδὲν εἴη ἄτοπον, οὐδ’ ἐν ἀγορᾷ ἐστιν ἄτοπον· οὐκ ἔστι δ’ ἄτοπον τὸ ἀριστᾶν· οὐδ’ ἐν ἀγορᾷ ἄρα ἐστὶν ἄτοπον.

Quelle: Diogenes Laertios: Leben der Philosophen /Vitae philosophorum (Vit.) 6, 69.
Edition: N.N.

Themen:

  • Kynismus
  • Syllogismus
  • Lebensführung
  • Antike Philosophie II
  • Wege des Ichs

Er war es gewohnt, alles in der Öffentlichkeit zu tun, auch die Dinge der Demeter und die der Aphrodite [d.h. die auf Nahrung und Liebe bezüglichen]. Und er brachte Syllogismen wie den folgenden auf: ,Wenn das Mittagessen nichts Absurdes ist, ist auch auf dem Marktplatz nichts Absurdes. Das Mittagessen ist aber nichts Absurdes. Also ist es auch auf dem Marktplatz nichts Absurdes‘.

Übersetzer: N.N.